Als Sascha Mölders den SC Wiedenbrück Anfang Januar 2025 als Cheftrainer übernahm, lagen die Ostwestfalen in der Regionalliga West sechs Punkte hinter dem ominösen Strich zurück.
Nun, sieben Spiele und zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen unter Coach Mölders später, sind es nur noch zwei Zähler zum rettenden Ufer. Zehn Spiele vor Saisonende trennen den Tabellen-13. KFC Uerdingen und den 17., den SC Wiedenbrück, gerade einmal zwei Punkte.
"Es war umso wichtiger, dass wir das Spiel in Wuppertal gewonnen haben. Es ist jetzt alles sehr schön eng zusammengerückt. Wir wollten alles in der eigenen Hand haben und das ist nun der Fall. Wir spielen noch gegen Mannschaften wie Uerdingen, Hohkeppel oder Türkspor. Wir mischen wieder voll mit", erklärt Mölders.
Das nächste Spiel des SC Wiedenbrück steht aber gegen den MSV Duisburg an. Der Tabellenführer gibt sich am Freitagabend (7. März, 19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) an der Rietberger Straße die Ehre. Das Jahnstadion, das 2550 Zuschauern Platz bietet, wird wohl kurz vor "ausverkauft" sein.
Duisburg war mein großer Karrieresprung. Beim MSV habe ich meine ersten elf Spiele in der Bundesliga gespielt. Das war eine sehr besondere Zeit. Der MSV soll auch wieder hochgehen und viele Erfolge in Zukunft feiern. Aber am besten erst nach dem Freitagabend.
Sascha Mölders
"Das haben sich die Jungs verdient. So eine Partie spielt jeder gerne. Ich freue mich sehr darauf. Meine Familie wird auch extra für dieses Spiel aus Bayern anreisen", verrät Mölders, der mit seiner Ehefrau Ivonne vier Kinder hat.
Und: diese ist gebürtige Duisburgerin und MSV-Fan. "Es kann gut sein, dass meine Frau am Freitagabend mit einem MSV-Trikot auf der Tribüne sitzen wird. Ich glaube, dass sie mich damit überraschen wird (lacht). Aber ich rechne eigentlich damit. Soll sie aber machen, alles gut. Das würde ich ihr nicht übel nehmen, sie ist von Kindesbeinen an schon MSV-Fan", sagt Mölders.
Mit dem MSV Duisburg verbindet der 103-malige Bundesliga-Stürmer nicht nur das Kennenlernen seiner Ehefrau, sondern auch seinen Startschuss Richtung Bundesliga. "Duisburg war mein großer Karrieresprung. Beim MSV habe ich meine ersten elf Spiele in der Bundesliga gespielt. Das war eine sehr besondere Zeit. Der MSV soll auch wieder hochgehen und viele Erfolge in Zukunft feiern. Aber am besten erst nach dem Freitagabend. Denn dieses Spiel wollen wir gewinnen", betont der 39-Jährige, der am 20. März seinen 40. Geburtstag feiern wird.
Als Mölders im Januar in Wiedenbrück anfing, begegnete er einer etwas verunsicherten Mannschaft, die nicht richtig fit war. Mittlerweile hat sich das vollends gewandelt.
Mölders: "Die Jungs sind fit und marschieren. Das Läuferische ist mittlerweile unsere Stärke. Diese Tugend brauchst du auch im Abstiegskampf. Da geht es nicht ums Schönspielen, sondern um Punkte. Diese muss man sich hart erkämpfen. Das haben die Jungs gut verinnerlicht. Wir werden auch am Freitagabend marschieren und dem MSV alles abverlangen. Das kann ich versprechen!"